Bin begeistert von der Herzlichkeit

 

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Sie wollen die Partnerschaft: Antanas Racas, Lienens Bürgermeister Horst Murken, Kelmés stellvertretender Landrat Romas Atkocaitis und Kelmés Bürgermeister Zigmas Macijauskas (von links).Foto: Schmitte



Lienen. Ja, das kann ‘was werden mit der Städtepartnerschaft zwischen Kelme und Lienen. Beide Seiten bereiten dafür den Boden. Und der scheint fruchtbar.

Die Litauer sind von der Herzlichlichkeit und der Gastfreundschaft der Lienener angetan. „Das ist ein sehr warmer Empfang gewesen. Ich hoffe, dass die weiteren Beziehungen noch enger werden“, sagt Zigmas Macijauskas. Kelmes Bürgermeister ist ebenso wie der Delegationsleiter und stellvertretende Landrat des Kreises Kelme, Romas Atkocaitis, „begeistert von Eurer Herzlichkeit.“
In einem Gespräch mit den WN sagt er: „Ich hoffe, dass sich unsere Partnerschaft weiter entwickeln wird.“ Diesen Wunsch hegt auch Antanas Racas. Der (einflussreiche) Signator der litauischen Unabhängigkeitserklärung wird ganz deutlich: „Die Zeit ist reif für eine offizielle Partnerschaft.“ Er sieht die Freundschaft an den Wurzeln wachsen. „Daraus wird ein schöner Freundschaftsbaum.“ Die Offiziellen aus Kelmé haben gleich wieder eine Einladung für das Fest der deutschen Sprache (2009) und die Veranstaltung 20 Jahre Unabhängigkeit Litauen (2010) im Gepäck. Auch in Kelmé soll ein Freundschaftsverein gegründet werden.

In den Lienener Familien hat es den Gästen gut gefallen. Sie sind ganz gerührt von der menschlichen Wärme. „Solche Erlebnisse wir hier habe ich sehr selten gehabt“, fasst das Antanas Racas mit seinen Worten zusammen. Diese Aussagen und Signale lassen nur einen Schluss zu: Es wird ernst. Einer offiziellen Besiegelung der Partnerschaft steht nichts mehr im Wege.

So sieht das auch Horst Murken. „Wir haben Euch in unseren Familien aufgenommen und wollten damit zeigen, dass wir die Freundschaft auf die Partnerschaft aus vollem Herzen wollen.“ Lienens Bürgermeister sieht während der Verabschiedung im „Jägerhof“ die Verbindungen zwischen den Feuerwehren auf einem guten Weg. Die Schulen würden hoffentlich bald folgen. Musikverein, Gesang- und Sportvereine sowie Jugendzentren könnten eine weitere Belebung bringen.

Alle jugendlichen und erwachsenen Besucher erhalten keine Geschenke. Für die Direktorin der Kunstschule, Asta Barciauskiene, gibt es einen Notensatz und den Konzerterlös in Höhe von 310 Euro für die Jugendarbeit. Lienens Bürgermeister bittet die Menschen und die Volksvertreter „diese wunderschöne Entwicklung auch in Zukunft positiv zu begleiten.“ Mit den Worten „Ihr müsst bald wiederkommen“, endet die offizielle Verabschiedung.

Anschließend sorgen die Breakdancer und eine Tänzerin der Tanzbühne Greven für Staunen und prächtige Stimmung. Für die gelungenen Darbietungen gibt es lang anhaltenden Beifall. Wirt Jochen Fletemeyer schenkt an diesem Abend dunkles Bier aus der Region aus – von Pinkus Müller aus Münster.

Quelle: Wilhelm Schmitte - Westfälische Nachrichten (Lengerich) - 24. 6. 2008

 

 

 

 

 

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